Das jugendpolitische StrandBarCamp #PartyZipation geht am 10. Juni, ab 16 Uhr, in die zweite Runde! Wir sehen einem hoffentlich ergebnisreichen, sicher aber bunten Nachmittag und Abend entgegen, an dem der Austausch zwischen Jugendlichen und Politiker*innen im Mittelpunkt stehen wird. Heute, am 19. Mai, treffen sich die Beteiligten und Unterstützenden des Events am Dangaster Strand und treffen letzte Absprachen.
von Greta Aye
Kostenloser Busshuttle quer durch den Landkreis und zurück
Programm StrandBarCamp PartyZipation am 10. Juni 2022
Zu den Organisatoren gehören die Jugendparlamente Friesland und Zetel, die „Medienwirtschaft und Journalismus“-Studierenden der Jade Hochschule und das Forschungsprojekt Jul@. Die Fördermittelakquise aus EU LEADER-Mitteln für die Grundausstattung erfolgt über die
Lokale Agenda Varel über das Projekt Jugendpartizipation, die das BarCamp auch inhaltlich unterstützt und begleitet. Außerdem finanziert das Jugendparlament Friesland die Bühne.
In einer lockeren Atmosphäre sollen Jugendliche, Politikerinnen und weitere Repräsentantinnen der Region am 10. Juni von 16 bis 0 Uhr, die Möglichkeit bekommen, miteinander ins Gespräch zu kommen, dazuzulernen und natürlich auch das Programm zu genießen. Die Veranstaltung ist ohne Eintritt, frei zugänglich und es wird einen Busshuttle geben, der in der ganzen Region Jugendliche kostenfrei zum Dangaster
Strand bringen wird. Weitere Infos dazu sind auf dem Instagram-Kanal @julat_insta. Damit auch die Jugendlichen, die dennoch nicht vor Ort sein werden, partizipieren können, wird das Event durch Radio Jade von 18 bis 20 Uhr live auf Twitch gestreamt.
„Das BarCamp in Dangast ist besonders , weil man nirgendwo anders diese Kombination aus Musik, Strand, guter Laune und politischen Diskurs finden wird.“
Marcel Hans, Jugendparlament Friesland
Am Event-Tag wird den Besucherinnen ein buntes Programm von Volleyballspiel mit dem TuS Zetel bis zum politischen Austausch mit Politikerinnen wie Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies und Landtagskandidatin Katharina Jensen geboten. Victoria Helene Bergmann & Martin Weyrauch präsentieren ihre Poetry-Slam. Außerdem werden auch die Talente des Jugendkulturvereins „The MOveMENT“ und „offbeat“ aus Jever, „Lost“ aus Berlin und die Band des Jugendzentrums „Point“ aus Wilhelmshaven und viele Weitere einen Platz auf der Bühne bekommen.
Radio Jade und die Experten von Sealight werden dabei für die Veranstaltungstechnik sorgen. Weiterer Input kommt durch die Schüler*innen der IGS Friesland Süd, die die Ergebnisse ihrer Projektwoche zum Thema Rassismus und Diskriminierung einbringen und mit Musik und Theater zum Bühnenprogramm beitragen werden.
Es wird eine Menge Thementische geben, an denen viele interessante Diskussionen und Organisationen zum Mitmachen einladen. Die IBIS, eine interkulturelle Arbeitsstelle, die sich für das friedliche Zusammenleben Menschen jeder Herkunft einsetzt, bietet ein Argumentationstraining an. Das Bildung- und Antidiskriminierungs-Projekt SCHLAU, wird sich mit Genderdiversität befassen.
„Wir haben noch mehr verschiedene Gruppentische, die diverse Themen aufgreifen werden, die vor allem Minderheiten und Kleingruppen betreffen, um anschließend mit der Politik darüber zu diskutieren.“
Sham Alsaho vom Jugendparlament Zetel
Die Gruppierung Friesland Zero, die Klimagruppe Friesische Wehde und die Seebrücke stellen einen Thementisch zur Klimakrise und Klimagerechtigkeit auf die Beine. Der Goldene Zaunpfahl, ein Verein, der sich gegen absurdes klischeehaftes Gendermarketing ausspricht, stellt ausgewählte Gendermarketing-Beispiele vor und bespricht sie mit den Besucher*innen. Auch die Evangelische Jugend Oldenburg wird mit einem Tisch zum Thema „Lebenswelten junger Menschen“ und der Frage nach Begegnungsräumen außerhalb von Schule, Arbeit oder Studium dabei sein.
„Das Besondere am BarCamp ist die Vielfalt von jungen Menschen, die vor Ort zusammenkommen. Von Schüler*innen bis hin zu erfahrenden Jugendlichen aus jugendpolitischen Bereichen ist alles dabei.“
Christian Viebach von der Evangelischen Jugend
Bedauerlicherweise wurde unter anderem die Afrika Union Wilhelmshaven/ Friesland oder andere AktivistInnen nicht zu dieser Veranstaltung eingeladen.
Wie kann es sein dass Menschen, die von Rassismus betroffen sind, ihre Expertise in der weißen Dominanzgesellschaft nicht äußern dürfen?!
Auch hier zeigten sich wieder einmal klare Machtverhältnisse bezüglich des Diskurses „Rassismus“ .
Wir sind verärgert und würden dieses Verhalten als Ignoranz und Intoleranz.
Eine Schwarze Aktivistin W. Nyari
Liebe Wilma, wie schön, dass Du den Weg zum BarCamp gefunden hast. Die Veranstalter*innen hegen nicht den Anspruch alle Aktivist*innen zu kennen und persönlich einzuladen. Deshalb hat es sowohl in den sozialen Netzwerken als auch in der Presse und hier im Blog immer wieder öffentliche Aufrufe gegeben. Das BarCamp ist kostenlos und alle dürfen und sollen sich eingeladen fühlen. Das Thema Rassismus liegt uns sehr am Herzen. Deshalb hat es auch im Livestream zum ersten BarCamp 2021 viel Raum eingenommen. Betroffene Jugendliche haben von ihren Erfahrungen berichtet und die Politik hat ihnen dankbar zugehört. Ganz im Sinne des BarCamps ist daraus eine Veranstaltungsreihe „Vielfalt feiern!“ hervorgegangen. Die wiederum mit einem eigenen Themenabend Rassismus begonnen hat. In Vorbereitung darauf wurde eigens ein Clip produziert, in dem people of colour sich zu Rassismus in Friesland äußern. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die Jugendlichen. Als Forschungsprojekt zu Jugendpartizipation im ländlichen Raum geht es uns darum, die Perspektive der Jugendlichen außerhalb urbaner Zentren zu hören.