Respekt vor dem Anderssein

Sham Alsaho diskutiert mit Schüler*innen und Lehrkräften über rassistische Diskriminierung und darüber, wie Schule damit umgehen kann.

Im Anschluss an die Komödie „Verstehen Sie die Béliers?“ im Zeli-Kino sprechen Experten und Betroffene am 25. März im Mehrgenerationenhaus in Zetel und live auf twitch und YouTube über die Inklusion von Menschen mit Handicap.

„Jede/r sollte den Arbeitsplatz erhalten, der am Besten zu Ihm /ihr passt“, findet Torsten Enneking, Leiter des Einrichtungsverbundes  Berufliche Bildung und Vermittlung im Geschäftsbereich Bildung Arbeit Teilhabe bei der GPS (Gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit) in Wilhelmshaven. Das Jugendparlament Zetel will bei seinem nächsten Themenabend am Freitag, 25. März, mit ihm und weiteren Fachleuten der GPS  über die Inklusion von Menschen mit Handicap sprechen.

Neben Experten sind auch unterstütze Arbeitnehmerinnen eingeladen. Darunter die Frauenbeauftragte der anerkannten gemeinnützigen Werkstatt (WfbM) in Jeringhave und die 19-jährige Lea, die es geschafft hat, einen Arbeitsplatz in ihrem Traumberuf im Kindergarten zu ergattern.

Die öffentliche Diskussionsveranstaltung im Mehrgenerationenhaus in Zetel beginnt um 18.30 Uhr. Zu sehen ist sie auch live im Internet über die twitch und YouTube-Kanäle von Radio Jade. Vorab zeigt das Jugendparlament um 17 Uhr im „Zeli“-Kino in Zetel „Verstehen Sie die Béliers?“, eine Komödie über eine junge Frau, die als Tochter von taubstummen Eltern gegen alle Widerstände eine Gesangskarriere macht. Der Eintritt ist frei.

Der Themenabend ist Teil einer Anti-Rassismus-Reihe „Vielfalt feiern“, die das Jugendparlament zusammen mit dem Jugendtreff Steps, dem Forschungsprojekt Jul@ (Jugend leben im ländlichen Raum – analog(e) und digital(e) Zukunft gestalten) an der Jade Hochschule und in Kooperation mit der Integrierten Gesamtschule Friesland Süd gestaltet. An vier Abenden diskutieren die Jugendlichen zusammen mit geladenen Expert*innen und Betroffenen über die Themen Rassismus, Ableismus (Diskriminierung von Menschen mit Handicap), Genderdiversität (29. April) und Sexismus (20. Mai). Es geht um gegenseitigen Respekt und um die Akzeptanz des Andersseins.

Bei der Auftaktveranstaltung am 25. Februar berichteten Menschen mit dunkler Hautfarbe, wie es sich anfühlt, wenn sie bei Gruppenarbeiten in der Schule gemieden werden und wie in der immer wiederkehrenden Frage „Woher kommst du?“ für sie mitschwingt, dass sie eigentlich nicht dazugehören. Gemeinsam mit interessierten Bürger*innen und Politik möchte das Jugendparlament Wege gegen die Diskriminierung von Minderheiten erarbeiten.

Direkt im Anschluss an den letzten Themenabend am 20. Mai ist deshalb ein zweitägiges Argumentationstraining mit dem IBIS (Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung) aus Oldenburg geplant. Die dabei ausgebildeten Argumentationscoaches stehen wiederum als Teamer*innen für ein Argumentationstraining mit weiteren Jugendlichen an der Schule zur Verfügung.

Am Freitag, 10. Juni, wenn das Jugendparlament in Zusammenarbeit mit diversen anderen Jugendgruppen im Landkreis Friesland zum zweiten Mal sein jugendpolitisches BarCamp am Strand von Dangast veranstaltet, müssen sich die anwesenden Politiker*innen warm anziehen. Denn sie bekommen es mit Jugendlichen zu tun, die genau wissen, worum es ihnen geht und die keine Debatten scheuen.

Respekt vor dem Anderssein

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